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Jamaika – Hurrikan Beryl und US-Reisewarnung bringen neuen Tourismusrekord in Gefahr

Reise- und Tourismusinsider erwarten für 2024 einen Rückgang der Touristenzahlen, obgleich die Touristenströme immer noch den Benchmark vor der Pandemie 2019 übertreffen werden. Dazu beigetragen haben Hurrikan Beryl im Juli und die seit 2022 bestehende Reisewarnung der Vereinigten Staaten beeinträchtigt. Hurrikan Beryl hatte zwar nur Teil der Südküste Jamaikas direkt betroffen, jedoch zu wesentlichen Einschränkungen auf der gesamten Insel geführt. Zudem traf er Jamaika in einer für den Tourismus wichtigen Phase, mit dem USA Nationalfeiertag am 4. Juli. Im Juli sanken die Reisen über Jamaikas zwei größte internationale Flughäfen im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent in Kingston und um fast 14 Prozent in Montego Bay. Die Flughafenbetreiber machten Beryl dafür verantwortlich, der zu umgeleiteten und annullierten Flügen führte. Beide Flughäfen wurden ab dem 2. Juli um Mitternacht geschlossen und der Betrieb am 4. Juli in Montego Bay und am 5. Juli in Kingston wieder aufgenommen.

Am 25. Juli aktualisierte das US-Außenministerium die Reisewarnung der Stufe 3. Die Reisewarnungen des US-Außenministeriums haben vier Intensitätsstufen: Die erste fordert die amerikanischen Bürger auf, sich wie gewohnt zu verhalten; die zweite rät zu erhöhter Vorsicht; die dritte Stufe rät, Reisen zu überdenken; und die vierte rät, Reisen zu vermeiden. Letztes Jahr verzeichnete Jamaika 4,1 Millionen Besucher, was 25 Prozent mehr als 2022 war. Jamaika nähert sich in diesem Jahr der Marke von 2,5 Millionen Gesamtbesuchern für 2024. Gemäß eines umfassenden Plans, will die Karibikinsel bis zum nächsten Jahr insgesamt die Marke von 5 Millionen Besucher erreichen.

Originalbeitrag: Jamaican Gleaner Fotos: Adobe Stock

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