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Pflanzenwelt Karibik – der Johannisbrotbaum

Der karibische Johannisbrotbaum (Hymenaea courbaril) gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse. Er kommt neben der Karibik im mittleren bis nördlichen Süd- und Mittelamerika vor. Hymenaea courbaril kann als immergrüner Baum mit dichter, breiter Krone bis zu 30–40 Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von mehr als 1 Meter haben. 

Aus den Blüten bilden sich etwa 8–20 Zentimeter lange und 4–8 Zentimeter breite Hülsenfrüchte, die lange am Baum hängen bleiben. Sie enthalten bis 12 in einer unangenehm riechenden, gelblich klebrigen Pulpe liegende Samen. Die Früchte sind auch als Johannisbrot bekannt und waren für die indigenen Völker ein wichtiges Nahrungsmittel. Das Fruchtfleisch hat einen süßen Geschmack, es wird roh verzehrt, getrocknet und kann zu Mehl gemahlen werden, das in Keksen und Suppen verarbeitet wird. Das Fruchtfleisch im Inneren der harten Schalen sieht aus wie kleine lösliche Fasern, die sich leicht in Wasser oder Milch auflösen und diese verdicken (Johannisbrotkernmehl). Wegen des hohen Gehalts an Stärke und Proteinen ist es eines der reichhaltigsten pflanzlichen Lebensmittel. Das schwere, dunkle und sehr harte Holz – Jatobá genannt – ist gut beständig und wird gern für wertige Möbel und Furniere verwendet.

Fotos: Adobe Stock

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