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Tierwelt Karibik – der Mangrovenkuckuck

Der Mangrovenkuckuck (Coccyzus minor) ist eine Art aus der Familie der Kuckucksvögel. Man findet ihn überwiegend in Mexiko, Zentralamerika und der Karibik. Der scheue Mangrovenkuckuck ist ein mittelgroßer, schlanker und langschwänziger Kuckuck, der sich überwiegend versteckt im Blattwerk aufhält. Der Lebensraum des Mangrovenkuckucks sind vorwiegend Mangrovenwälder sowie tropische Hartholzwälder. Auf den Bahamas ist er auch in dichtem Unterholz und in lichten Wäldern anzutreffen. In der Karibik besiedelt er neben Mangroven auch schattige Kaffeeplantagen und trockenes Buschland, in Puerto Rico ist er am häufigsten in Dickichten entlang von kleinen Flussläufen anzutreffen, dagegen besiedelt er auf Hispaniola auch trockenes Buschland.

Zum Nahrungsspektrum gehören sich langsam bewegende, große Insekten, darunter große Heuschrecken, Raupen und Kakerlaken. Er frisst außerdem große Spinnen, Baumfrösche und Eidechsen. Wie für viele Kuckucke typisch verzehrt er auch behaarte Raupen, die von den meisten anderen Vogelarten gemieden werden. Größere Beutetiere werden gelegentlich gegen Äste geschlagen oder im Schnabel zerkleinert, bevor er sie hinunterschluckt. Abweichend von vielen anderen Kuckucken zieht der Mangrovenkuckuck seinen Nachwuchs selbst groß.

Fotos: Adobe Stock

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